Hallo zusammen,
gerade frisch von einer Woche Djerba zurück und um etwas "herbstliche Kälte" zu vertreiben, mag ich gerne ein paar Eindrücke meiner nun schon 10ten Reise nach Tunesien seit 2010 schildern.
Es hat mich mal wieder auf die schöne Sonneninsel Djerba gezogen.
Kaum aus dem Flieger ausgestiegen, warteten 27 Grad, blauer Himmel und die typisch braun-sandige Landschaft.
Der Flug war vor allem durch Rentner, Gruppenreisende und einzelne Familien geprägt, die natürlich alle gespannt auf ihre Hotels waren, während ich und mein Mann vor Ort eine Wohnung gemietet hatten.
Für 180 Euro eine Woche auch noch recht teuer für Ende Oktober
aber immer noch billiger als ein Hotel für 8 Tage und zwei Personen.
Während der 8 Tage genoss ich den Strand, der fast menschenleer schien, das Schwimmen im warmen Wasser, diverse Cafés, Shopping-Möglichkeiten, Spaziergänge, Autotouren rund um die Insel mit Stop an einsamen Küsten und natürlich das Nachtleben zwischen Bars und Discos.
Wer kennt die Etablissements nicht? Salsa, die Riesen-Disco Cyclone, Mallorca (hier fand übrigens eine Striptease-Show statt, für die sogar Flyer mit lazessiven, breitbeinig posierenden Frauen drauf, verteilt wurden) Mein Mann war GESCHOCKT, dass es nun so etwas auch in Tunesien gibt.
Man konnte auch (leider) immer wieder sehr viele (55+) Frauen beobachten, die den kaum 30 Jährigen Mann an der Hand hatten. Eigentlich- wenn ich so überlege- habe ich kaum ein altersgleiches Paar wahrgenommen.
Besonders auffallend war für mich eine weißhaarige Großmutter, die mindestens 70 Jahre alt schien und täglich mit ihrem U30 Schatz in unserem Standard Café "Majless" saß und Händchen hielt und Französisch erzählte.
Es gibt eben nichts, was es nicht gibt.
Auffällig waren die vielen Strandreiter und Kutschenführer, die leider ziemlich oft unbesetzte Pferde und Kutschen mit sich führten, weil die Insel Ende Oktober eben doch touristenleer ist.
Und was muss ich leider auch feststellen?
Das Tunesien mit den Jahren etwas Glanz und Urlaubsromantik für mich verloren hat.
Ich fand alles ein bisschen zu dreckig und zu stinkig (kennt ihr auch diesen permanenten Müllgeruch aus der Luft?), die Kellner und Verkäufer waren mir manchmal zu faul und zu unfreundlich, die Straßen zu sandig-schlaglochlastig...die ewig vollen Männer-Cafés mit Jungs, die von einem besseren Leben träumen und an ihren Handys rumspielen...
irgendwie hat mich alles so kalt gelassen- manchmal sogar abgestoßen.
Vielleicht brauche ich einfach eine Tunesien-Pause.
Viele Grüße
Anny
gerade frisch von einer Woche Djerba zurück und um etwas "herbstliche Kälte" zu vertreiben, mag ich gerne ein paar Eindrücke meiner nun schon 10ten Reise nach Tunesien seit 2010 schildern.
Es hat mich mal wieder auf die schöne Sonneninsel Djerba gezogen.
Kaum aus dem Flieger ausgestiegen, warteten 27 Grad, blauer Himmel und die typisch braun-sandige Landschaft.
Der Flug war vor allem durch Rentner, Gruppenreisende und einzelne Familien geprägt, die natürlich alle gespannt auf ihre Hotels waren, während ich und mein Mann vor Ort eine Wohnung gemietet hatten.
Für 180 Euro eine Woche auch noch recht teuer für Ende Oktober

Während der 8 Tage genoss ich den Strand, der fast menschenleer schien, das Schwimmen im warmen Wasser, diverse Cafés, Shopping-Möglichkeiten, Spaziergänge, Autotouren rund um die Insel mit Stop an einsamen Küsten und natürlich das Nachtleben zwischen Bars und Discos.
Wer kennt die Etablissements nicht? Salsa, die Riesen-Disco Cyclone, Mallorca (hier fand übrigens eine Striptease-Show statt, für die sogar Flyer mit lazessiven, breitbeinig posierenden Frauen drauf, verteilt wurden) Mein Mann war GESCHOCKT, dass es nun so etwas auch in Tunesien gibt.
Man konnte auch (leider) immer wieder sehr viele (55+) Frauen beobachten, die den kaum 30 Jährigen Mann an der Hand hatten. Eigentlich- wenn ich so überlege- habe ich kaum ein altersgleiches Paar wahrgenommen.
Besonders auffallend war für mich eine weißhaarige Großmutter, die mindestens 70 Jahre alt schien und täglich mit ihrem U30 Schatz in unserem Standard Café "Majless" saß und Händchen hielt und Französisch erzählte.
Es gibt eben nichts, was es nicht gibt.
Auffällig waren die vielen Strandreiter und Kutschenführer, die leider ziemlich oft unbesetzte Pferde und Kutschen mit sich führten, weil die Insel Ende Oktober eben doch touristenleer ist.
Und was muss ich leider auch feststellen?
Das Tunesien mit den Jahren etwas Glanz und Urlaubsromantik für mich verloren hat.
Ich fand alles ein bisschen zu dreckig und zu stinkig (kennt ihr auch diesen permanenten Müllgeruch aus der Luft?), die Kellner und Verkäufer waren mir manchmal zu faul und zu unfreundlich, die Straßen zu sandig-schlaglochlastig...die ewig vollen Männer-Cafés mit Jungs, die von einem besseren Leben träumen und an ihren Handys rumspielen...
irgendwie hat mich alles so kalt gelassen- manchmal sogar abgestoßen.
Vielleicht brauche ich einfach eine Tunesien-Pause.
Viele Grüße
Anny